Ein Bebauungsplan (auch Flächennutzungsplan genannt) ist ein Instrument der städtebaulichen Planung in Deutschland. Er regelt die Art und Weise der Bebauung von bestimmten Flächen eines Stadtgebietes.
Ein Bebauungsplan enthält unter anderem Festsetzungen zu Art und Maß der baulichen Nutzung, zur Anordnung und Gestaltung von Gebäuden sowie zur Erschließung der Flächen. Ziel ist es, die bauliche Entwicklung einer Stadt oder Gemeinde zu lenken und eine geordnete und harmonische Bebauung sicherzustellen.
Bebauungspläne werden von den Kommunen aufgestellt und festgelegt. Sie basieren oft auf einem übergeordneten Flächennutzungsplan, der die grundlegenden Ziele und Leitlinien der städtebaulichen Entwicklung einer Gemeinde festlegt.
Vor der Aufstellung eines Bebauungsplans findet in der Regel eine Bürgerbeteiligung statt. Die Planungen werden öffentlich ausgelegt und Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, ihre Anregungen und Bedenken einzubringen.
Die Wirksamkeit eines Bebauungsplans tritt in Kraft, wenn er rechtskräftig ist, das heißt, wenn alle Einspruchs- und Klagefristen abgelaufen sind.
Bebauungspläne regeln sowohl den Bau neuer Gebäude als auch die Änderung oder Erweiterung bestehender Bauten. Sie dienen unter anderem dazu, die Interessen der Anwohner, den Umweltschutz, die Verkehrsanbindung und die soziale Infrastruktur zu berücksichtigen.
Wenn ein Bauherr ein Grundstück bebauen möchte, muss er in der Regel den geltenden Bebauungsplan beachten und eine Baugenehmigung bei der zuständigen Baubehörde beantragen.
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